Keine Pizzeria ohne Ofen! Und natürlich ist das nicht irgendein Ofen, sondern ein spezieller Pizzaofen, der die Pizzen in kürzester Zeit perfekt durchbäckt. Doch „speziell“ bedeutet nicht, dass es nur ein Pizzaofen-Modell gibt. Stattdessen gibt es die verschiedensten Öfen, die auch sehr unterschiedlich ausgestattet sind, je nach Anspruch des Gastronomen. Doch welcher Pizzaofen kann was und welcher funktioniert für eine gute Pizzeria?
Wie heiß muss ein Pizzaofen sein?
Das richtige Backen von Pizzen fordert vor allem eines: die richtige Temperatur! Deshalb ist die Frage danach, wie heiß ein Pizzaofen sein muss, auch immer abhängig von den verwendeten Zutaten. Eine klassische Pizza Margherita verträgt z. B. intensivere Hitze als eine Pizza, auf der frisches Gemüse sich mit Kräutern ergänzt. Normalerweise haben Pizzaöfen deshalb einen Temperaturregler. Damit lässt sich die Hitze eines Pizzaofens genau einstellen. Der Vorteil von Zwei-Kammer-Öfen: Bei manchen Modellen ist die Temperatur der Kammern unabhängig voneinander regelbar. Wieviel Grad ein Pizzaofen hat, ist also immer davon abhängig, welche Pizza darin zubereitet wird.
Doch Vorsicht! Die Temperatur reicht in jedem Fall aus, um empfindliche Verbrennungen zu verursachen. Schutzhandschuhe sind deshalb auf jeden Fall zu empfehlen.
Was kann man alles im Pizzaofen machen?
Pizzerien leben oft nicht vom Pizzaangebot allein, sondern ergänzen es um Spezialitäten wie Lasagne, Pasta, Knoblauch- und Pizzabrot. Deshalb kommt man als Pizzabäcker schnell an den Punkt, wo man sich fragt: Kann die Lasagne nicht vielleicht auch in den Pizzaofen? Die Antwort ist oft sehr klar: Nein! Die meisten Pizzaöfen sind tatsächlich nur für das Backen von Pizzen geeignet; ein entsprechender Hinweis findet sich in den Herstellerhinweisen. Auch beim Brötchen- oder Brotbacken lohnt es sich dort nachzuschauen, ob das eigene Modell dafür geeignet ist.
Wie lange braucht eine Pizza im Ofen?
Pizzerien leben auch von der Schnelligkeit, mit der sie eine Pizza zubereiten. Denn die hungrigen Gäste wollen nicht lange auf ihre Speisen warten. Umso besser, dass Pizzaöfen genau darauf spezialisiert sind, Pizzen in kürzester Zeit durchzubacken. Nur drei Minuten dauert das in professionellen Pizzaöfen!
Wie lange Pizzaofen vorheizen?
Um den Ofen erstmal auf Trab zu bringen, braucht es etwas Zeit. Gute Modelle schaffen es, sich in 10 bis 30 Minuten vollständig aufzuheizen und sind nach dieser kurzen Anlaufphase bereit zum Einsatz. Nach spätestens einer halben Stunde hat der Pizzaofen also die richtige Temperatur.
Wie groß sollte ein Pizzaofen sein?
Die Größe eines Pizzaofens hängt stark von der Anzahl an Pizzen ab, die gebacken werden sollen, bzw. von der Anzahl an Gästen, die bewirtet werden. Gut besuchte Pizzerien mit vielen Sitzplätzen benötigen deshalb natürlich größere Öfen. Wie viele Pizzen in den Ofen passen, findet man in der Herstellerbeschreibung. Natürlich ist diese nicht zu 100 % zuverlässig, da der Platzbedarf einer Pizza immer von ihrer Größe abhängt, die je nach Pizzeria natürlich variieren kann. Außerdem gibt es Ein- und Zweikammeröfen z. B. von Bartscher, die ebenfalls unterschiedliche Vorteile bieten.
Last but not least: Wie reinigt man einen Pizzaofen?
Für ein langes Pizzaofen-Leben ist kaum etwas wichtiger als die Reinigung. Diese geschieht mit einer weichen Drahtbürste oder einem Spachtel, mit der Speisereste aus dem vollständig ausgekühlten (!) Ofen entfernt werden. Dadurch kann ein Einbrennen der Reste vermieden werden. Das Auskühlen des Ofens ist für die Sicherheit des Reinigenden unumgänglich: Wie erwähnt sind Pizzaöfen sehr heiß und bei Nichtbeachtung kann es zu schlimmen Verbrennungen kommen!